“Laser-Spektronomie? So etwas brauche ich nicht. Wichtige Blutwerte lasse ich regelmäßig vom Arzt bzw. im Labor testen.”
Solche Statements kenne ich, seitdem ich meine Epigenetik-Praxis hier in Lahnau eröffnet habe. Wenn ich dann genauer erkläre, was die Laser-Spektronomie im Gegensatz zur klassischen Blutanalyse leisten kann, ist so mancher Skeptiker plötzlich doch ziemlich interessiert. Sollen wir das mal aufschlüsseln?
Grundsätzlich gilt:
Beide Ansätze sind komplementär zu sehen, sie ergänzen sich gegenseitig. Die Laser-Spektronomie kann keine genauen Diagnosen stellen, dafür ist auch nicht gedacht. Sie kann aber sehr gut auf bestimmte Zustände hinweisen, die sich dann mittels Laboranalysen verifizieren lassen. Blutanalysen im Labor sind immer gut, wenn man erst einmal weiß, wonach genau geschaut werden soll! Hat man aber keinen Anhaltspunkt, weil die Beschwerden bzw. Symptome sehr unspezifisch sind, steht selbst das beste Labor ziemlich auf dem Schlauch…
So arbeitet die Laser-Spektronomie
Die Laser-Spektronomie oder auch Spektralphotometrie ist eine quantitative Analyse, bei der mit Hilfe eines gebündelten Lichtstrahls der Absorptionsgrad von chemischen Substanzen im Gewebe getestet werden kann. Das zugrundeliegende Prinzip dabei besagt, dass jede chemische Substanz Licht in einem bestimmten Wellenlängenbereich absorbiert bzw. reflektiert.
Gemessen wird an vier Punkten der Handinnenfläche. Dabei ist das Verfahren nicht-invasiv, vollkommen schmerzfrei und liefert schon kurze Zeit später die Ergebnisse. Die Auswertung ist eine Analyse und keine Diagnose! Sie macht Aussagen zur Versorgung der Zellen mit Mineralstoffen (auch intrazellulär), aber auch die momentane Belastung durch giftige Schwermetalle.
Gerade die Schwermetallbelastung kann man mit Hilfe von regulärer Vollblutmineralanalyse nicht gut beurteilen, da sich Schwermetalle im Gewebe und den Organen ablagern. Eine erhöhte Menge im Blut würde über eine akute Vergiftung oder nach Verzehr von Metallen in der Nahrung (Beispiel: Quecksilber nach einem Sushi-Essen) hinweisen. Die solide Alternative wäre eine Messung nach einer Mobiliersung (Chelat Ausleitung) im Urin. Hier sieht man aber auch nur, wie viel Schwermetalle ausgeleitet worden sind, was wiederum Rückschlüsse auf die Gesamtbelastung zulässt. Hier hat die Laser-Spektronomie klare Vorteile.
Wer den Test absolviert, bekommt also sofort ein Ergebnis (umfangreiche Analyse PDF per Email) zusätzlich mit Erläuterungen bzw. Empfehlungen, wie sich mögliche Defizite bei der Versorgung mit Mineralstoffen ausgleichen lassen.
Diese Methode kann aber noch viel mehr:
Sie ermittelt nicht nur den Stand bei den Mineralstoffen, sondern misst anhand von Wahrscheinlichkeitsrechnungen auch:
die Belastung mit Giftstoffen,
die Entgiftungsleistung des Körpers,
den oxidativen Stress und die anti-oxidative Kapazität,
die Qualität des Fettstoffwechsels,
den Grad an Entzündungen im Körper,
den Glukose-Stoffwechsel,
die Qualität der Aufnahme von Spurenelementen im Darm,
wie gut der Säuren-Basen-Ausgleich funktioniert.
Damit lässt sich schon sehr gut ermitteln, wo im Einzelfall die Probleme liegen. Es lassen sich Schwerpunkte erkennen und erste Handlungsempfehlungen daraus ableiten.
Genauer untersuchen kann man immer. Doch welche Laboranalyse liefert auf Anhieb so ein umfassendes Bild? Für sehr wenig Geld, nicht-invasiv und mit Ergebnissen sprichwörtlich im “Handumdrehen”.
Fluch und Segen der Laboranalyse
Die Analyse im Labor misst dagegen sehr genau. Aber sie hat auch so ihre Tücken! Einfache Serum-Analysen messen nur, was im Blut vorhanden ist, aber eben nicht, wie die Versorgung in den Zellen aussieht. Das leistet die Vollblut-Mineralanalyse, mit leichten Einschränkungen. Denn sie misst im Plasma sowie die Versorgung in den roten Blutkörperchen. Das Ergebnis ist also eine Mischform, die nicht aufgeschlüsselt wird: Teils Plasma, teils Blutzellen.
Perfekt wäre die intrazelluläre Analyse (in den Erythrozyten), die aber nur von wenigen Laboren angeboten wird. Hierfür wird das Blut zentrifugiert und geteilt, so dass die Analyse sich auf die Blutzellen beschränken kann (das Serum wird nicht mit analysiert).
Dazu kommen die bekannten Nachteile:
Man benötigt einen Termin beim Arzt oder gleich im Labor, es muss Blut abgenommen werden und die Auswertung dauert ein bis zwei Wochen. Am Ende erhalten die Patienten dann den typischen Laborbericht, der für jeden Arzt sehr aufschlussreich ist, dem Laien aber meist nur wenig sagt.
Empfindlichkeiten gibt es auch bei Messungen, die nicht nüchtern gemacht werden: Ein Diabetes Typ 2 bzw. eine Insulinresistenz etwa lässt sich damit nicht mehr nachweisen.
Das ist auch die Krux bei den gut gemeinten Vorsorge-Untersuchungen wie dem Check-Up-35: Die Krankenkassen übernehmen dafür die Kosten und viele, die diese Untersuchung machen lassen, wiegen sich hinterher in falscher Sicherheit, weil hier wichtige Parameter einfach nicht einbezogen sind (Insulinresistenz, Schilddrüsenfunktion, Nährstoffmängel, Herz-Kreislauf-Erkrankungen).
Laser-Spektronomie oder Labor: Sowohl als auch!
Ich denke, dass meine Ausführungen deutlich machen, dass es hier nicht um sich gegenseitig ausschließende Methoden geht, sondern um ein sinnvolles Miteinander.
In meiner Praxis arbeite ich sehr gern mit der Laser-Spektronomie, weil sie für den Einstieg in eine gute Anamnese schon sehr viele brauchbare Informationen liefert. Genauer nachmessen kann man immer. Das zeigen auch die Beispiele, die wir hier im Blog schon besprochen haben. Etwa bei Hans, der nach der Laser-Spektronomie einen Labortest auf die Belastung mit Glyphosat gemacht hat. Oder Constanze, die endlich Gewissheit und eine Diagnose zu ihren Symptomen bekam.
Niemand sollte sich abschrecken lassen, wenn in den Medien die Laser-Spektronomie als “ungeeignet” oder als “Abzocke in Apotheken und Arztpraxen” verunglimpft wird: Die Apotheker und Ärzte, die damit arbeiten, wissen schon was sie tun!
Allerdings:
Bei der Laser-Spektronomie gehört schon ein erhebliches Maß an Erfahrung dazu, wenn man die ausgegebenen und errechneten Werte richtig interpretieren will.
Erfahrene Therapeuten können damit ihren Patienten bzw. Klienten einen erheblichen Mehrwert bieten, weniger versierte Anwender können auch schon mal daneben liegen.
Es hat einige Jahre gedauert, bis ich die Technologie der Laser-Spektronomie gut nutzen konnte in der Analyse und während der Anamnese. Die Messung ist einfach, aber die Interpretation recht anspruchsvoll! Wenn du Therapeut oder Coach bist, bringe ich dir dieses wertvolle Wissen gerne bei in meiner Ausbildung zum Longevity-Coach Schau mal rein!
Mach dir dein eigenes Bild zum Thema Laser Spektronomie
Vielleicht hat dich der Artikel neugierig gemacht. Du kannst dir hier einen Termin dazu bei mir in der Epigenetik-Praxis in Lahnau direkt einstellen. Wir brauchen so 15-30 Minuten. Die Messung geht schnell und ich nehme mir Zeit, dir die Analyse umfangreich zu interpretieren. Dazu bekommst du Ideen für ein kleines Protokoll an Nährstoffen, welches Defizite effizient auffüllen kann.
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